EHB Förderlinien mit Lesestellen und einer Speicherverwaltung. (Step7, Interbus, Sütron TP)
Im Auftrag war erst nur die Erweiterung einer bestehenden Förderanlage mit diversen Typerkennungen (Lesestellen), um künftig noch 3 weitere Typen in der Linie fahren zu können.
Die Lesestellen selbst waren eigentlich nur Routine: Schreib- und Leseaufträge über eine Standartfunktion, Schnittstellen mit gekoppelten Anlagen und die Protokollauswertung.
Da bisher nur ein Typ gefahren wurde, gab es derzeit auch nichts zu sortieren, was sich jetzt grundlegend änderte und somit den Kern in diesem Auftrag bilden sollte:
Der vorhandene Speicher in der Linie bestand aus 6 Gassen, denen nun über ein Bedienpanel bis zu 4 Typen willkürlich zugeordnet werden sollen.
Gassen mit gleichem Typ bilden eine Gruppe, die abwechselnd be- und entladen werden. Jede Gasse kann beliebig in beide Richtungen gesperrt und wieder freigegeben werden. Bei Typwechsel wird die entsprechende Gasse vorrangig entleert, bis dahin zum Beladen gesperrt und als leere Gasse automatisch umgeschaltet.
Um diese ganzen Eigenschaften in dem bestehenden Ablauf zu integrieren, haben wir eine einzige parametrierte Funktion mit einem Begleitdatenbaustein entwickelt und jeweils zum Be- und entladen, also 2 Mal, aufgerufen. Das Bedienpanel wurde natürlich entsprechend angepasst.
Der Befehlsanspruch war doch schon recht aufwendig: laden, transferieren, vergleichen, berechnen, Parameter, Speicherbereiche, Verknüpfungen, Pointer und Schleifen. Deshalb haben wir diesen Baustein ebenfalls komplett in AWL als Blackbox realisiert und im bestehende Ablauf im KOP aufgerufen, aber immer noch so verständlich, um ihn später auch an anderen Stellen kundenseitig einsetzen zu können.
Um eine einwandfreie Funktion vor Ort zu gewährleisten, haben wir auch diesen Baustein in unseren Step7 Anlagen vorab ausgiebig getestet.